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28.06.2025
Pressemitteilung
Nordrhein-Westfalen: FDP Fraktion 

Kinderschutz am Limit: Höchste Zahl an Inobhutnahmen seit 2016 - Hafke (FDP): „Jugendämter entlasten, Schutzstrukturen endlich stärken“

Dramatische Entwicklung bei Kindeswohlgefährdungen Ein wesentlicher Anteil der Inobhutnahmen – rund 43 Prozent – betrifft unbegleitete Einreisen Minderjähriger. Besorgniserregend ist: Erstmals sind Mädchen in besonderem Maße betroffen. Diese Entwicklung verlangt gezielte Schutzkonzepte und eine differenzierte Unterbringung, die den besonderen Bedürfnissen gerecht wird. Laut IT.NRW wurde in über 8.000 Fällen eine akute Kindeswohlgefährdung festgestellt – ein deutlicher Hinweis auf den anhalten...
Dramatische Entwicklung bei Kindeswohlgefährdungen Ein wesentlicher Anteil der Inobhutnahmen – rund 43 Prozent – betrifft unbegleitete Einreisen Minderjähriger. Besorgniserregend ist: Erstmals sind Mädchen in besonderem Maße betroffen. Diese Entwicklung verlangt gezielte Schutzkonzepte und eine differenzierte Unterbringung, die den besonderen Bedürfnissen gerecht wird. Laut IT.NRW wurde in über 8.000 Fällen eine akute Kindeswohlgefährdung festgestellt – ein deutlicher Hinweis auf den anhaltenden Druck auf die bestehenden Schutzsysteme. Hafke kritisiert: „Kinder und Jugendliche werden in Obhut genommen, aber passende Unterbringungsplätze fehlen zunehmend. Das bedeutet konkret: Die Betroffenen landen in Einrichtungen, die nicht ihren Bedürfnissen entsprechen, oder verbleiben zu lange in hochbelasteten Krisensettings. Das ist für die Kinder wie für das Fachpersonal untragbar.“ FDP fordert konkrete Reformen und verbindliche Standards Bereits im Januar 2025 hatte die FDP-Fraktion einen umfassenden Antrag zur Stärkung der Jugendämter und zum Ausbau von Kinderschutzstrukturen in den Landtag eingebracht (Drs. 18/12559). Im Zentrum stehen unter anderem mehr Unterbringungsplätze, verbindliche Fallobergrenzen pro Sozialarbeiter, bessere Personalgewinnung und eine landesweite Plattform zur Platzvergabe. Im September wird zu diesem Antrag eine Sachverständigenanhörung im Landtag NRW stattfinden.Hafke betont abschließend: „Die Landesregierung darf nicht weiter tatenlos zusehen, wie sich...

Angaben ohne Gewähr. Stand: 28.06.2025