Eigenbehalte

Merkblatt Beihilfe Eigenbehalte (Stand: April 2024) Viele beihilfefähige Aufwendungen werden um Eigenbehalte gemindert. Dies ist in § 49 Bundesbeihilfeverordnung (BBhV) geregelt. 1. Von welchen beihilfefähigen Aufwendungen werden Eigenbehalte abgezogen? » Arznei- und Verbandmittel, Aminosäuremischungen, Eiweißhydrolysate, Elementardiäten und Sondennahrung bei fehlender oder eingeschränkter Fähigkeit sich auf natürliche Weise ausreichend zu ernähren sowie Medizinprodukte, » Hilfsmittel, Geräte zur Selbstbehandlung und Selbstkontrolle sowie Körperersatzstücke, » Fahrtkosten, » Familien- und Haushaltshilfe, » Soziotherapie, » vollstationäre Krankenhausaufenthalte, Übergangspflege im Krankenhaus, Anschlussheilbehandlungen, Suchtbehandlungen, » stationäre Rehabilitationsmaßnahmen, Mutter-Kind-Rehabilitationsmaßnahmen, Vater- Kind-Rehabilitationsmaßnahmen, » häusliche Krankenpflege. 2. In welcher Höhe werden die beihilfefähigen Aufwendungen gemindert? Der Eigenbehalt beträgt zehn Prozent der beihilfefähigen Aufwendungen, mindestens 5 Euro höchstens 10 Euro, jedoch nicht mehr als die tatsächlichen Kosten, bei Arzneimitteln ggf. des Festbetrags. Bei zum Verbrauch bestimmten Hilfsmitteln, z. B. Windeln bei Inkontinenz, höchstens um 10 Euro für den gesamten Monatsbedarf. Bei Fahrtkosten gilt dies für jede einzelne Fahrt, mit Ausnahme bei kombinierter vor-, voll und nachstationärer Krankenhausbehandlung, Vor- und Nachbehandlungen bei ambulant durchgeführten...