Automobilindustrie in der Krise – es braucht einen klaren Fahrplan für die Ford-Werke in Köln und klare Zukunftsperspektiven für die Beschäftigten

LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN 18. Wahlperiode Drucksache 18/13815 13.05.2025 Antrag der Fraktion der SPD Automobilindustrie in der Krise – es braucht einen klaren Fahrplan für die Ford-Werke in Köln und klare Zukunftsperspektiven für die Beschäftigten I. Ausgangslage Das Ringen um die Ford-Werke in Köln hält bereits seit über einem halben Jahr an und noch immer gibt es keine Gewissheit für die Beschäftigten. Im November 2024 hatte der Autobauer angekündigt in Europa 4.000 Stellen bis 2028 zu streichen, davon den Großteil von 2900 Stellen in Köln. Betriebsrat und IG Metall beriefen sich daraufhin auf die Einhaltung der getroffenen Übereinkünfte zum Schutz vor betriebsbedingten Kündigungen bis 2032. Danach kündigte der US-Konzern im März 2025 seine Patronatserklärung für die deutsche Tochter und der Konflikt spitzte sich weiter zu. Zuletzt kam es bei Ford in Köln nach einer Urabstimmung zum ersten Streik in der Geschichte des Standorts. 93,5% der IG Metall Mitglieder bei Ford in Köln stimmten für diesen Streik, um einen Sozialtarifvertrag durchzusetzen. Ihnen geht es um Gerechtigkeit und um einen klaren Fahrplan für den Kölner Standort. Sie wollen mit der Arbeitgeberseite verhandeln und nicht länger zusehen, wie das Management an der betrieblichen Mitbestimmung vorbei agiert. Auch die hohe Beteiligung an der Abstimmung von mehr als 95% unterstreicht den Rückhalt der Forderungen der Gewerkschaft IG Metall in dieser Auseinandersetzung. Dabei hatte der...