Hohe Mieten sind überall

BERLIN STADTPROFIL: SO WIRKT DER MIETENDECKEL Berlin ist die Stadt mit den am stärksten steigenden Mieten. Zwischen 2010 und 2022 sind hier die Bestandsmieten von 5,68 €/m² auf 7,67 €/m², d. h. um 35 Prozent gestiegen. Der Durchschnitt der inserierten Angebotsmieten hat sich im selben Zeitraum von 6,88 €/m² auf 17,38 €/m²) erhöht – ein Anstieg um 152 Prozent. Im Jahr 2022 haben die über 1,66 Millionen Haushalte in Mietwohnungen über 10 Milliarden Euro für Mieten bezahlt. Den größten Teil dieser Mieterträge haben private Vermieter und gewinnorientierte Unternehmen eingenommen, die 61,7 Prozent der Wohnungen in Berlin vermieten. Mit einer stark steigenden Bevölkerungszahl (+ 0,75 % pro Jahr seit 2010), einer Leerstandsquote von 2 Prozent und einer Differenz zwischen den Bestands- und den Wiedervermietungsmieten von 127 Prozent gilt Berlin als eine Stadt mit «Wohnungsnotlage». Mit einem bundesweiten Mietendeckel würden Mieterhöhungen bis zur künftigen Referenzmiete (im Durchschnitt bei 7,67 €/m²) gekappt. Neu Basisdaten abgeschlossene Mietverträge dürften die Referenzmiete nicht überschreiten. Der bundesweite Mietendeckel würde Bestandsmieter*innen in Berlin vor höheren Mietsteigerungen schützen und die Wiedervermietungsmieten deutlich absenken. Informationen zum bundesweiten Mietendeckel und zu den Gebietstypen finden sich hier. Bevölkerung 2010 2020 2023 Veränderungen 2010–2023 Veränderung pro Jahr seit...