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19.05.2025
Pressemitteilungen
Bayern und Baden-Württemberg fordern Ausweitung der DNA-Analyse / Antrag bei der Justizministerkonferenz / Bayerns Justizminister Eisenreich: „Es ist nicht nachvollziehbar, dass wir unseren Ermittl...
19. Mai 2025 Der genetische Fingerabdruck hat in der Vergangenheit die Gerichtsmedizin und damit die Wahrheitsfindung vor Gericht revolutioniert: Tausende Verbrechen konnten weltweit seit der Einführung der DNA-Analyse in den 1990 er Jahren aufgeklärt werden. Die Justizminister von Bayern und Baden-Württemberg fordern deshalb, die Einsatzmöglichkeiten für DNA-Technologie zu erweitern. Bayerns Justizminister Eisenreich: „Dank des technischen Fortschritts können Täter auch nach Jahrzehnten ihre...
19. Mai 2025 Der genetische Fingerabdruck hat in der Vergangenheit die Gerichtsmedizin und damit die Wahrheitsfindung vor Gericht revolutioniert: Tausende Verbrechen konnten weltweit seit der Einführung der DNA-Analyse in den 1990 er Jahren aufgeklärt werden. Die Justizminister von Bayern und Baden-Württemberg fordern deshalb, die Einsatzmöglichkeiten für DNA-Technologie zu erweitern. Bayerns Justizminister Eisenreich: „Dank des technischen Fortschritts können Täter auch nach Jahrzehnten ihrer gerechten Strafe zugeführt werden. Mit der modernen DNA-Analyse lassen sich nicht nur äußerliche Merkmale wie Augen- oder Haarfarbe ermitteln. Inzwischen ist auch aufklärbar, aus welcher Weltregion der Täter stammt. Dieses Verfahren ist in Deutschland bislang – anders als in anderen Ländern wie Österreich, den Niederlanden oder der Schweiz – verboten. Die Feststellung der biogeografischen Herkunft ist in vielen anderen Ländern längst gängige Praxis.“ Baden-Württembergs Justizministerin Gentges: „In den Niederlanden etwa ist die Bestimmung der biogeografischen Herkunft in der DNA-Analyse schon seit 2003 erlaubt. Bei bisher ungeklärten Mordfällen wurde sie schon vielfach mit Erfolg eingesetzt. So konnte der Täterkreis durch die DNA-Analyse in einem ersten Schritt eingegrenzt werden. Die nachfolgenden freiwilligen Massengentests konnten passgenauer auf die in Betracht kommende Personengruppe ausgerichtet und der Täter letztlich identifiziert und später verurteilt werden.“Bayern und...
Angaben ohne Gewähr. Stand: 19.05.2025