Abgrenzung der „roten Gebiete“ in Niedersachsen

Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung gemäß § 46 Abs. 1 GO LT Abgeordneter Dr. Frank Schmädeke (CDU) Abgrenzung der „roten Gebiete“ in Niedersachsen Anfrage des Abgeordneten Dr. Frank Schmädeke (CDU) an die Landesregierung, eingegangen am 12.05.2025 Zum 1. Januar 2025 wurde gemäß § 2 Abs. 2 der Niedersächsischen Verordnung über düngerechtliche Anforderungen zum Schutz der Gewässer vor Verunreinigungen durch Nitrat oder Phosphat (NDüngGewNPVO) die Immissionskulisse der am 17. November 2023 rechtskräftig gewordenen NDüngGewNPVO aktualisiert. 1 Die Abgrenzung der sogenannten roten Gebiete basiert in Niedersachsen auf Messdaten des 981 Grundwassermessstellen umfassenden sogenannten Ausweisungsmessnetzes. An 210 niedersächsischen Messstellen wurden mehr als 50 mg/Liter Nitrat oder mindestens 37,5 mg/Liter Nitrat bei steigendem Trend gemessen. Da die Dichte des Ausweisungsmessnetzes rechnerisch bei einer Messstelle je 48,5 Quadratkilometer liegt, entschied sich Niedersachsen, das IDW-Verfahren flächendeckend für das gesamte Land anzuwenden und auf die ebenfalls mögliche Kombination mit dem Voronoi-Verfahren zu verzichten. 2 Im Ergebnis liegen in Niedersachsen rund 32 % der landwirtschaftlich genutzten Fläche in „roten Gebieten“, deren genaue Grenzziehung zuletzt am 1. Januar 2025 an die veränderten Feldblockstände angepasst wurden. 1. An wie vielen Messstellen wurde für die Ausweisung der „roten Gebiete“ in Niedersachsen eine Nitratkonzentration von mehr als...