Verhinderung der Einführung eines Kriterienkatalogs bei der Umsetzung der EU-Plattformrichtlinie, Ausnahme von Handelsvertretern

April 2025 Positionspapier des Bundesverbandes Direktvertrieb Deutschland (BDD) zur Umsetzung EU-Richtlinie zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Plattformarbeit Einleitung Deutschland befindet sich in einer schweren wirtschaftlichen Rezession. Die Politik fordert über Parteigrenzen hinweg eine Entlastung der Unternehmen durch Entbürokratisierung und Deregulierung. Der deutsche Gesetzgeber sollte seinen Handlungsspielraum nutzen, um den Anwendungsbereich des Gesetzes zur Umsetzung der EU-Richtlinie zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Plattformarbeit klar auf den intendierten Adressatenkreis zu begrenzen und Kollateralschäden für die Wirtschaft zu vermeiden. Um unbeabsichtigte Belastungen zu verhindern, sollten bei der Umsetzung der Richtlinie in nationales Recht aus Sicht des BDD folgende Punkte beachtet werden: 1. Definition der digitalen Arbeitsplattform präzisieren 2. Handelsvertreterinnen und -vertreter vom Anwendungsbereich ausnehmen Mit der EU-Richtlinie zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Plattformarbeit möchte der europäische Gesetzgeber gegen Missstände in der digitalen Plattformökonomie vorgehen. Das ist nachvollziehbar. Leider erfasst die EU-Richtlinie jedoch nicht nur echte digitale Plattformen, sondern auch eine Vielzahl von Unternehmen mit lange etablierten Geschäftsmodellen wie die Direktvertriebswirtschaft. Unsere Mitgliedsunternehmen sind allerdings nicht mit Plattformunternehmen vergleichbar und sollten...