Überlastung der hessischen Jugendämter

21. Wahlperiode HESSISCHER LANDTAG Kleine Anfrage Sascha Herr (fraktionslos) Überlastung der hessischen Jugendämter Drucksache 21/ 2129 09/04/25 Vorbemerkung Fragesteller: Die hessischen Jugendämter stehen derzeit aufgrund von Personalmangel und steigenden Fallzahlen zunehmend unter Druck. Insbesondere die wachsende Zahl an Inobhutnahmen gefährdeter Kinder und Jugendlicher - darunter auch tausende unbegleitete minderjährige Flüchtlinge - stellt die Behörden vor enorme Herausforderungen. Neben der regulären Fürsorge erfordern viele dieser Fälle intensive Unterstützung in Hinblick auf Sprachförderung, Integration und Traumabewältigung. Gleichzeitig fehlen den Jugendämtern die personellen und finanziellen Ressourcen, um die notwendige Betreuung mit der gebotenen Sorgfalt sicherzustellen. Dies gefährdet nicht nur das Kindeswohl, sondern auch die Qualität der sozialen Arbeit insgesamt. Ich frage die Landesregierung: 1. Wie hat sich die Anzahl der zu betreuenden Fälle pro Mitarbeiter in den hessischen Jugendämtern in den letzten fünf Jahren entwickelt? 2. Welche Maßnahmen wurden ergriffen, um die Arbeitsbelastung der Mitarbeiter in den Jugendämtern zu reduzieren? 3. In welchem Umfang wurden zusätzliche finanzielle Mittel für Jugendämter bereitgestellt, um die Herausforderungen durch Migration und steigende Fallzahlen zu bewältigen? 4. Gibt es konkrete Pläne zur personellen Aufstockung oder zur Schaffung zusätzlicher Unterstützungsangebote? 5. Wie oft kam es in...