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25.03.2025
Pressemitteilungen
Mecklenburg-Vorpommern: Bündnis 90/Die Grünen Fraktion 

Uran im Trinkwasser // Dr. Terpe: „Das ist eine tickende Zeitbombe“

Die enorme Nitratbelastung des Grundwassers in Mecklenburg-Vorpommern ist seit Jahren bekannt. Doch eine besonders alarmierende Folge wird bislang völlig unterschätzt: Die massive Nitratdüngung fördert die Freisetzung von Uran aus den Böden, wodurch auch das Trinkwasser vergiftet und teils Grenzwerte deutlich überschritten werden. Das hat eine Kleine Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ergeben. Nitratbelastung als Ursache für Uranfreisetzung: Grenzwerte um das Zehnfache überschritten ...
Die enorme Nitratbelastung des Grundwassers in Mecklenburg-Vorpommern ist seit Jahren bekannt. Doch eine besonders alarmierende Folge wird bislang völlig unterschätzt: Die massive Nitratdüngung fördert die Freisetzung von Uran aus den Böden, wodurch auch das Trinkwasser vergiftet und teils Grenzwerte deutlich überschritten werden. Das hat eine Kleine Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ergeben. Nitratbelastung als Ursache für Uranfreisetzung: Grenzwerte um das Zehnfache überschritten „Uran im Trinkwasser – das klingt wie eine Szenerie aus der Atomwirtschaft, ist aber ein hiesiges Problem. Durch zu viel Dünger werden giftige Schwermetalle aus dem Boden gelöst und landen in unserem Grundwasser. An etlichen Messstellen wurden die Grenzwerte von 10 Mikrogramm pro Liter teils um das Zehnfache überschritten. „Das ist eine tickende Zeitbombe“, warnt Dr. Harald Terpe, umweltpolitischer Sprecher der bündnisgrünen Landtagsfraktion, anlässlich des Internationalen Tag des Wassers am 22. März. Gesundheitsgefährdende Uranwerte in Trinkwasser-Messstellen Besonders hohe Werte wurden unter anderem im Landkreis Vorpommern-Rügen in Marlow-Camitz (99 Mikrogramm/Liter) und in der Landeshauptstadt an der Messstelle Schwerin Süd (35 Mikrogramm/Liter) gemessen. Selbst im fertig aufbereiteten Reinstwasser mancher Wasserwerke taucht Uran noch in gesundheitsgefährdenden Mengen auf. „Wir wissen aus den Antworten auf unsere Kleine Anfrage an die Landesregierung, dass Wasserwerke in...

Angaben ohne Gewähr. Stand: 25.03.2025