Seltene Erden: DERA-Studie bewertet weltweite Projekte

Seltene Erden: DERA-Studie bewertet weltweite Projekte, 13.03.2025 Die BGR hat heute bei einem Industrieworkshop ihrer Deutschen Rohstoffagentur (DERA) in Berlin eine neue Studie zu Seltenen Erden vorgestellt. Danach wird der Westen gerade bei der Versorgung mit schweren Seltenen Erden noch für lange Zeit von China abhängig sein. Betroffen sind vor allem Unternehmen, die – wie etwa Automobilhersteller oder die US-amerikanische Rüstungsindustrie – Permanentmagnete einsetzen, die häufig unter Zugabe der schweren Seltenen Erden Dysprosium oder Terbium hergestellt werden. Weltweit sind rund 470 Lagerstätten von Seltenen Erden bekannt. Zwar liegen knapp 200 von ihnen außerhalb Chinas, dennoch verfügt das Land bei weitem über die größten Reserven und Produktionsmengen. So lag die Bergwerksförderung 2023 weltweit bei 384.000 Tonnen, wovon 60 % auf das Konto China gingen. Noch deutlicher sah das Ergebnis bei der Raffinadeproduktion aus: 93 % der weltweit 331.000 Tonnen wurden in China erzeugt. Für die Versorgung der Welt besonders kritisch ist die Situation bei den schweren Seltenen Erden, die zu 100 % aus China kommen bzw. unter nicht nachhaltigen Bedingungen in Myanmar abgebaut und in China raffiniert werden. Ein Grund für die Abhängigkeit von China bei Seltenen Erden sind die gegenwärtig niedrigen Weltmarktpreise. Sie erschweren die Entwicklung von neuen Projekten in anderen Ländern. Dort fehlt es zudem auch häufig an der nötigen Infrastruktur, Investoren und vor allem...