Verkürzter Zivildienst in Hamburg

BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 19/4583 19. Wahlperiode 20.11.09 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Dirk Kienscherf (SPD) vom 12.11.09 und Antwort des Senats Betr.: Verkürzter Zivildienst in Hamburg In Deutschland sind derzeit 76.000 Zivildienstleistende beziehungsweise Wehrdienstverweigerer im Einsatz. Die schwarz-gelbe Bundesregierung möchte die Wehrpflicht und so den Zivildienst von neun auf sechs Monate verkürzen. Einige soziale Träger ziehen in Erwägung, aufgrund der angekündigten Verkürzung der Zivildienstzeit, keine Wehrdienstverweigerer mehr zu beschäftigen. In sozialen Einrichtungen beträgt die Anlernphase zwischen zwei und drei Monaten. Erst dann kann der Zivildienstleistende selbstständig seine Aufgaben wahrnehmen. Zu dieser Ausbildungszeit kommen dann noch Urlaub und Weiterbildungen für den Zivildienstleistenden. Die effektive Arbeitszeit in den Einrichtungen ist so minimiert. Außerdem ist es den Menschen in Einrichtungen wie Seniorenheimen, Behindertenwohngruppen oder Kindergärten nicht zuzumuten, nach kurzer Verweildauer der Zivildienstleistenden sich wieder an neue Menschen zu gewöhnen. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: 1. Wie viele Zivildienstleistende arbeiten in Hamburg? 2. Bei welchen Trägern beziehungsweise in welchen Einrichtungen und in welchem Umfang leisten Zivildienstleistende im Moment in Hamburg ihren Dienst ab? Die Aufteilung der Zivildienststellen (ZDS), der Zivildienstplätze (ZDP) und der Anzahl der...