Verunreinigtes Trinkwasser durch die Abdichtung von Trinkwasserleitungen mit Epoxidharzen und Bisphenol A

LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN 14. Wahlperiode Drucksache 14/10112 17.11.2009 Datum des Originals: 13.11.2009/Ausgegeben: 18.11.2009 Die Veröffentlichungen des Landtags Nordrhein-Westfalen sind einzeln gegen eine Schutzgebühr beim Archiv des Landtags Nordrhein-Westfalen, 40002 Düsseldorf, Postfach 10 11 43, Telefon (0211) 884 - 2439, zu beziehen. Der kostenfreie Abruf ist auch möglich über das Internet-Angebot des Landtags Nordrhein-Westfalen unter www.landtag.nrw.de Kleine Anfrage 3657 des Abgeordneten Johannes Remmel Bündnis 90 / Die Grünen Verunreinigtes Trinkwasser durch die Abdichtung von Trinkwasserleitungen mit Epoxidharzen und Bisphenol A Eine schnelle und billige Variante für das Sanieren von Rohren ist die Verwendung von Epoxidharzen. Das Harz wird an die Innenwände der Rohre gespritzt, wo es aushärtet und die Rohre abdichtet. Epoxidharze sind ein Endprodukt, das oft aus Bisphenol A (BPA) und Härtern auf Aminbasis besteht. Amine und BPA gelten als krebserregend. BPA ist ein chemischer Stoff mit ähnlicher Wirkung wie das weibliche Hormon Östrogen. In einer Wohnsiedlung in Köln Weidenpesch kam es nach der Sanierung der Trinkwasserrohe mit dem rötlichen Epoxidharz zu Problemen. Die Mieterinnen und Mietern beklagten sich über rote Teilchen und üblen Geruch im Trinkwasser und in Folge das Auftreten von Durchfall und anderen Infektionen. Eine Wasserprobe ergab, dass das Wasser 2 Mikrogramm an "aromatischen Aminen" enthielt. Wasserproben des "Hygieneinstituts des...