Werden Bibeln des Gideonbundes an Hamburgs Schulen verteilt?

BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 19/4620 19. Wahlperiode 24.11.09 Schriftliche Kleine Anfrage der Abgeordneten Britta Ernst (SPD) vom 17.11.09 und Antwort des Senats Betr.: Werden Bibeln des Gideonbundes an Hamburgs Schulen verteilt? Der deutsche Gideonbund ist eine überkonfessionelle Vereinigung von Christen, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Bibel zu verbreiten. Seine Mitglieder müssen einer der beiden großen Kirchen, einer Freikirche, Gemeinschaft oder Versammlung angehören. Mitglieder des Gideonbundes sind männlich. Außerdem gibt es einen eigenen Gideon-Frauendienst. Unverheiratete Frauen werden nicht aufgenommen. Der Gideonbund vergibt kostenlos sogenannte Gideon-Bibeln, auch an Schülerinnen und Schüler. Offensichtlich nimmt der Gideonbund die Bibel wörtlich. Bei der Gideon-Bibel handelt es sich nicht um die übliche Luther-Bibel, vielmehr sind die Grenzen zum Kreationismus fließend, wenn es in der Gideon-Bibel vor Beginn des eigentlichen Bibeltextes heißt: „Die Bibel zeigt den Willen Gottes, die Situation des Menschen, den Weg zum ewigen Leben, das Schicksal des Sünders und die Freude des Glaubenden. Ihre Lehren sind göttlich, ihre Gebote bindend und ihre Berichte wahr. Lesen Sie darin, um die einzige Wahrheit kennen zu lernen.“ Auf der letzten Seite der Gideon-Bibel heißt es: „Ich bekenne, dass ich ein Sünder bin, und ich glaube, dass der Herr Jesus Christus für meine Sünden am Kreuz gestorben (…) ist. Ich nehme ihn jetzt an und bekenne...