Wie steht es um die Nutzung von Sulfuryldifluorid in Hamburg?

BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 22/16740 22. Wahlperiode 04.11.24 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Stephan Jersch (DIE LINKE) vom 04.11.24 Betr.: Wie steht es um die Nutzung von Sulfuryldifluorid in Hamburg? Einleitung für die Fragen: Stammholzexporte unter anderem nach China werden im Hamburger Hafen mit dem extrem klimaschädlichen Sulfuryldifluorid (SO2F2) begast, um Schädlinge zu bekämpfen. Hamburg ist dabei ein Hotspot für die Verwendung dieses Gases geworden. Im Jahr 2023 war die Einsatzmenge für das Gas mit 196 Tonnen wieder auf einem ähnlichen Niveau wie 2019 (203,7 Tonnen). Nur im Jahr 2020 war die Einsatzmenge noch höher (230 Tonnen). Zwar berichtet der Senat freiwillig über die Einsatzmengen von Sulfuryldifluorid in Hamburg, bleibt jedoch sonst untätig, obwohl es Alternativen zu der Anwendung des Gases bereits gibt. Auch Umweltverbände wie die Deutsche Umwelthilfe beklagen den Einsatz von Sulfuryldifluorid. Zuletzt konnte ein Teilerfolg erzielt werden da die EU-Kommission die Genehmigung für Sulfuryldifluorid als Biozidwirkstoff widerrufen hat. Seit Oktober darf es nun nicht mehr in Holzschutzmitteln oder Insektensprays enthalten sein. Der Einsatz als Pestizid zur Behandlung von Lebensmitteln oder eben Holzstämmen ist jedoch weiterhin zugelassen. Dem Klima wäre in jedem Fall geholfen, wenn das Verbot auf die Pestizid- Anwendung ausgeweitet wird. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: Frage 1: Welche...