Atomtransporte durch das Land Bremen verringern

BREMISCHE BÜRGERSCHAFT Drucksache 17/1133 Landtag 21. Januar 2010 17. Wahlperiode Antrag der Fraktionen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der SPD Atomtransporte durch das Land Bremen verringern Durchschnittlich führt mindestens einmal die Woche ein Atomtransport durch das Land Bremen. Allein im letzten Jahr waren es 90 Transporte, zum Teil mit hochradioaktivem Material, über Bremer Gebiet. Bei den Transporten handelt es sich zwar einerseits um radioaktive Abfälle aus Krankenhäusern und medizinischen Einrichtungen oder Forschungsinstituten. Auf der anderen Seite gibt es aber auch die Transporte für oder aus Atomkraftwerken. Dabei werden mehrere hundert Tonnen an Kernbrennstoffen pro Jahr entlang von Wohngebieten in Bremen und Bremerhaven transportiert – im Durchschnitt ungefähr sieben Tonnen pro Transport. Transporte radioaktiven Materials sind ein Risiko für Fahrerinnen und Fahrer, Anwohnerinnen und Anwohner, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Logistikunternehmen sowie für das Sicherheitspersonal. Der Atomausstieg trägt auch zur Verringerung dieses Risikos bei. Die Menge der atomaren Abfälle, – für deren Endlagerung weltweit noch immer keine Lösung gefunden wurde – wird begrenzt. Damit wird mittelfristig auch die Anzahl der Transporte mit hochradioaktiven Materialien verringert. Laufzeitverlängerungen von Atomkraftwerken in Deutschland hätten dagegen auch langfristig noch Atomtransporte zur Folge. Ein Festhalten am vereinbarten Atomaussteig ist daher sinnvoll und notwendig. Die...