Benachteiligung von Gymnasien Vorbemerkung der Fragestellerin: Im Arbeitsprogramm der Landesregierung heißt es: "Zugleich soll die Benachteiligung der Gymnasien zurückgeführt werden."

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 17/197 17. Wahlperiode 2010-02-01 Kleine Anfrage der Abgeordneten Anke Erdmann (Bündnis 90/Die Grünen) und Antwort der Landesregierung - Minister für Bildung und Kultur Benachteiligung von Gymnasien Vorbemerkung der Fragestellerin: Im Arbeitsprogramm der Landesregierung heißt es: „Zugleich soll die Benachteiligung der Gymnasien zurückgeführt werden.“ 1. Worin besteht und worauf bezieht sich im Einzelnen die „Benachteiligung der Gymnasien“? Antwort: Unterrichtsversorgung der Gymnasien: Der Indikator „erteilte Unterrichtsstunde je Schülerin und Schüler“ belegt, inwieweit die Unterrichtsversorgung an die Schülerzahlentwicklung angepasst worden ist. Wurden in der Sekundarstufe I des Gymnasiums in Schleswig-Holstein im Schuljahr 2000/01 noch 1,30 Unterrichtstunden je Schülerin und Schüler gegenüber 1,24 im Bundesdurchschnitt erteilt, so hat sich der Wert für das Schuljahr 2008/09 auf 1,10 Unterrichtstunden je Schülerin und Schüler verringert gegenüber einem Bundesdurchschnitt von 1,30. Damit ist der Indikator für die Sekundarstufe I der Gymnasien auf den niedrigsten Wert aller allgemeinbildenden Schulen der Sekundarstufe I gefal- Drucksache 17/197 Schleswig-Holsteinischer Landtag - 17. Wahlperiode 2 len. Die Landesregierung erkennt darin eine Benachteiligung der Gymnasien in der Unterrichtsversorgung. Mit dem Doppelhaushalt 2009/2010 erhöht sich der Stellenbestand im Gymnasialkapitel um insgesamt 505 Stellen, von denen 250 durch...