Missbrauch der Abordnung von Lehrkräften in das Ministerium für Bildung und Kultur

LANDTAG DES SAARLANDES Drucksache 17/953 (17/844) 17. Wahlperiode 15.05.2024 A n t w o r t zu der Anfrage des Abgeordneten Frank Wagner (CDU) betr.: Missbrauch der Abordnung von Lehrkräften in das Ministerium für Bildung und Kultur Vorbemerkung des Fragestellers: „In ihrer Antwort auf die Anfrage des Fragestellers betreffend Abordnungen von Lehrkräften ins Ministerium für Bildung und Kultur (Drucksache 17/798 vom 06.02.2024) hat die Landesregierung mitgeteilt, dass im Ministerium für Bildung und Kultur 259 Mitarbeitende auf der Grundlage des für das Ministerium geltenden Kapitels 0601 des Haushaltsplans des Saarlandes und außerdem 111 aus den Schulen abgeordnete Lehrkräfte (90,48 Vollzeitäquivalente) tätig sind.“ Hatte das Ministerium für Bildung und Kultur das Ministerium der Finanzen und für Wissenschaft sowie die Ministerpräsidentin von diesen massenhaften Abordnungen unterrichtet? Wenn ja: Wann ist dies geschehen und wie haben diese darauf reagiert? Zu Frage 1: Das Instrument der Abordnung von Lehrkräften in die Schulverwaltung ist nicht per se missbräuchlich, sondern bundesweit als legitimes und notwendiges Mittel anerkannt, das dem Austausch von Wissen und Erfahrungen zwischen Theorie und Praxis dienen soll. Abordnungen ermöglichen es, Lehrkräfte mit Expertise aus dem Schulalltag in die ministerielle Arbeit einzubinden. Dies kann zu einer praxisnahen und effektiveren Gestaltung von Bildungspolitik führen und ist angesichts der vielen für die...