Sexueller Missbrauch im Kinder- und Jugenddorf Salem-Kovahl

Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung gemäß § 46 Abs. 1 GO LT Abgeordnete Stephan Bothe und Vanessa Behrendt (AfD) Sexueller Missbrauch im Kinder- und Jugenddorf Salem-Kovahl Anfrage der Abgeordneten Stephan Bothe und Vanessa Behrendt (AfD) an die Landesregierung, eingegangen am 06.06.2023 Am 05.06.2023 berichtete der NDR, dass ein Erzieher im Kinder- und Jugenddorf Salem-Kovahl im Landkreis Lüneburg Jungen über Jahrzehnte sexuell missbraucht haben soll1. Der tatverdächtige Erzieher stand bereits im Jahr 2001 erstmals im Verdacht, einen Jungen sexuell missbraucht zu haben. 1. Welche Maßnahmen hat das Lüneburger Jugendamt, respektive das Landesjugendamt, seit dem Jahr 2001 getroffen, um nach dem Anfangsverdacht gegen den betroffenen Erzieher sicherzustellen, dass ein sexueller Missbrauch von Jungen keinesfalls erfolgt? 2. Aus welchen Gründen wurden die Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft Lüneburg seinerzeit eingestellt, anstatt weiter vorangetrieben zu werden, nachdem im Jahr 2001 ein damals 12- jähriger Junge den betreffenden Erzieher bei der Polizei angezeigt hatte? 3. Gab es Gespräche zwischen Kreisjugendamt/Landesjugendamt und dem Betreiber des Kinder- und Jugenddorfs Salem-Kovahl über Präventionsmaßnahmen? Falls nein, warum nicht? 4. Wurden im Zuge der ersten Missbrauchsvorwürfe im Jahr 2001 nach Kenntnis der Landesregierung Gespräche zum Thema Missbrauch mit anderen im Kinder- und Jugenddorf untergebrachten Jungen geführt? Falls ja, was war...