,,Schwere Wege leicht machen"- Frauenhäuser finanziell und strukturell absichern!

LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN Drucksache 15. Wahlperiode 15/205 24.09.2010 Datum des Originals: 21.09.2010/Ausgegeben: 24.09.2010 (21.09.2010) Neudruck Antrag der Fraktion Die LINKE „Schwere Wege leicht machen“- Frauenhäuser finanziell und strukturell absichern! I. Der Landtag stellt fest: Mit der landesweiten Kampagne „Schwere Wege leicht machen“, die mit dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November 2009 startete, hat die Landesarbeitsgemeinschaft Autonomer Frauenhäuser NRW zu Recht auf die unzureichende finanzielle Absicherung der Frauenhäuser aufmerksam gemacht! Frauenhäuser sind für Frauen die erste Anlaufstelle bei akuter Bedrohung durch Gewalt. Sie bieten nicht nur Schutz und Hilfe, sondern sorgen zudem für die notwendige psychologische und sozialpädagogische Betreuung der Opfer von Gewalt, die über den Aufenthalt im Frauenhaus hinausgehen. Eine adäquate Begleitung und Nachsorge gehört daher zum Grundkonzept jedes Frauenhauses. Infolge der rigorosen Mittelkürzungen der Vorgängerregierung wurde eine Stelle zur sozialpädagogischen Betreuung der Frauen in Frauenhäusern gestrichen. Daraus ergeben sich untragbare Verhältnisse: Den Angaben der LAG Autonomer Frauenhäuser zufolge mussten allein im Jahr 2008 mehr als 5.500 Anfragen abgewiesen werden. In einer sozialen Gesellschaft wie der unseren in NRW muss der häuslichen Gewalt gegenüber Frauen als von Diskriminierung in den unterschiedlichsten Lebensbereichen betroffene Bevölkerungsgruppe strikt begegnet...