EHEC-Infektionen (II)

BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 20/786 20. Wahlperiode 21.06.11 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Dr. Mathias Petersen (SPD) vom 14.06.11 und Antwort des Senats Betr.: EHEC-Infektionen (II) In einer offiziellen Information der Behörde für Schule und Berufsbildung vom 25. Mai 2011 zu „EHEC-Infektionen und das Meldeverfahren“ wird festgestellt, dass „Kontaktpersonen, in deren häuslichem Umfeld eine Erkrankung oder ein Verdacht auf EHEC aufgetreten ist“, die Schule nicht besuchen dürfen. Eine Aufhebung der Beschränkung erfolgt nach klinischer Genesung und/oder (bei Kontaktpersonen) nach Vorliegen von drei aufeinanderfolgenden negativen Stuhlbefunden in Abstand von jeweils ein bis zwei Tagen. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: 1. Wer ist Verdachtsperson und wer stellt dies fest? Krankheitsverdächtige im Sinne des § 2 Absatz 5 Infektionsschutzgesetz (IfSG) sind Personen, bei denen Symptome bestehen, welche das Vorliegen einer bestimmten übertragbaren Krankheit vermuten lassen. Die Feststellung erfolgt in der Regel im Rahmen der ärztlichen Diagnosestellung. 2. Wer ist Kontaktperson und wer stellt dies fest? Als Kontaktperson gelten Personen, die in häuslicher Gemeinschaft mit Erkrankten leben beziehungsweise engen Kontakt mit einem Erkrankten haben. Enge Kontaktpersonen sind ansteckungsverdächtig. Die Feststellung einer Kontaktperson erfolgt auf der Grundlage der Ermittlungen des zuständigen Fachamtes Gesundheit der Bezirksämter auf...