Biotopverbund - Stand der Umsetzung

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 17/1542 17. Wahlperiode 2011-06-14 Kleine Anfrage der Abgeordneten Marlies Fritzen (Bündnis 90/Die Grünen) und Antwort der Landesregierung – Ministerin für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Biotopverbund - Stand der Umsetzung Vorbemerkung: Die Rahmenvorgaben für den landesweiten Biotopverbund sind durch §§ 20-30 des Bundesnaturschutzgesetzes vorgegeben. Die Umsetzung fällt jedoch in die Zuständigkeit der Länder. Nach § 20 Absatz 1 BNatSchG ist ein Biotopverbundnetz auf mindestens 10 Prozent der Fläche eines jeden Bundeslandes zu schaffen. Der Biotopverbund besteht aus Kernflächen, Verbindungsflächen und Verbindungselementen (§ 21 BNatSchG). Diese Flächen sind rechtlich zu sichern, um den Biotopverbund dauerhaft zu gewährleisten. In Schleswig-Holstein war bereits seit 1993 im damaligen Landesnaturschutzgesetz die Entwicklung eines landesweiten Biotopverbundnetzes gesetzlich festgeschrieben worden. Das Biotopverbundsystem ist im Landschaftsprogramm von 1999 in seinen Grundzügen beschrieben. Die Anfrage zielt vor allem auf den Stand der Umsetzung und die rechtliche Sicherung der Flächen, differenziert nach unterschiedlichen Flächenkategorien. 1. Wie hoch ist der Anteil der Landesfläche, die in Schleswig-Holstein bereits gemäß § 21 Bundesnaturschutzgesetz für den Biotopverbund zur Verfügung gestellt und rechtlich gesichert wurden? Falls der Anteil unter 10 Prozent liegen sollte, wann werden nach Einschätzung der...