Betreffend mehr Sicherheit und Verantwortung bei der Hundehaltung

Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN betreffend mehr Sicherheit und Verantwortung bei der Hundehaltung D e r L a n d t a g w o l l e b e s c h l i e ß e n : 1. Der Landtag stellt fest, dass Haustiere von vielen Menschen als eine Bereicherung ihres Lebens empfunden werden. Allerdings sind mit der Haltung auch der verantwortungsvolle, artgerechte Umgang mit dem Tier und die Rücksichtnahme auf die Mitmenschen verbunden. Insbesondere bei Hunden führt die Notwendigkeit des Auslaufs vereinzelt zu Konflikten, zum Beispiel in viel genutzten Grünanlagen in Städten. Mit Rücksicht und Toleranz lassen sich die meisten dieser Konflikte vermeiden. 2. Der Landtag stellt weiter fest, dass die Gefahrenabwehrverordnung über das Halten und Führen von Hunden (HundeVO) nur ein Instrument zur Bewahrung der Sicherheitsinteressen der Menschen sein kann. Die darin beinhaltete sogenannte Hunderasseliste ist in Fachkreisen hoch umstritten und wird den gesteckten Zielen allein und in der heutigen Form nicht gerecht. Sie war nur in einem Teilbereich erfolgreich, indem sie zu einer deutlichen Reduktion schwer aggressiver Hunde insgesamt, besonders von bestimmten Rassen als Statussymbole in speziellen Milieus beigetragen hat. 3. Der Landtag stellt aber weiteren Handlungsbedarf fest und bittet deshalb die Landesregierung, folgende Maßnahmen zu prüfen und ggf. einzuleiten: a) Die bisherige Liste mit der Nennung von gefährlichen Hunderassen wird jährlich anhand der Beißstatistik überprüft und...