Hamburg Media School ­ ein Auslaufmodell?

BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 20/1447 20. Wahlperiode 13.09.11 Schriftliche Kleine Anfrage der Abgeordneten Kersten Artus (DIE LINKE) vom 05.09.11 und Antwort des Senats Betr.: Hamburg Media School – ein Auslaufmodell? Die Hamburg Media School (HMS) ist eine teils öffentlich, teils privat, teils aus Studiengebühren (12.500 Euro pro Person) finanzierte Fortbildungseinrichtung. Sie bildet Medienmanager/-innen, Journalisten/-innen und Filmschaffende aus. Nun wird sie ihre Journalistenausbildung auslaufen lassen, weil es zu wenig Nachfrage für den Studiengang gegeben hat. Künftig, so die Selbstauskunft, wird sie sich auf die Fortbildung von bereits ausgebildeten Journalisten und Journalistinnen für Führungsaufgaben konzentrieren. Damit verstärkt die Einrichtung ihren Ruf als reine Elite-Schule. Der Rechnungshof hat bereits in der Vergangenheit die Beteiligung der Stadt an der HMS als problematisch bezeichnet. Außerdem werden nicht nur Steuergelder, sondern auch ein Teil der Rundfunkgebühren in die HMS gesteckt. Auf der Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Innovation und Medien am 12. August 2011 gab der Senat zu Protokoll, dass die Stadt auf keinen Fall Ausfälle aus der Privatwirtschaft kompensieren würde. Zu diesem Zeitpunkt stand noch nicht fest, dass der reguläre Studiengang für angehende Journalisten/-innen ausläuft. Ich frage den Senat: Der bisherige Studiengang Journalismus an der Hamburg Media School GmbH (HMS) wird eingestellt. Die...