PIP-Implantate: Überwachung von Medizinprodukten in Thüringen

Thüringer Landtag 5. Wahlperiode Drucksache 5/4125 29.02.2012 Druck: Thüringer Landtag, 7. März 2012 K l e i n e A n f r a g e der Abgeordneten Siegesmund (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) und A n t w o r t des Thüringer Ministeriums für Soziales, Familie und Gesundheit PIP-Implantate: Überwachung von Medizinprodukten in Thüringen Die Kleine Anfrage 2094 vom 19. Januar 2012 hat folgenden Wortlaut: Im Zusammenhang mit dem Skandal um gerissene Brustimplantate der Firmen PIP und Rofil wird nun verstärkt über die Zulassung, Überwachung und Nutzenbewertung von Medizinprodukten diskutiert. Inwieweit das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) und Landesbehörden zu spät und nicht sachgerecht reagiert bzw. informiert haben, ist derzeit noch nicht bekannt. Das BfArM hat bereits im April 2010 in einer Pressemitteilung über die Entscheidung der französischen Aufsichtsbehörde "Afssaps" informiert, den europaweiten Vertrieb, Export und die weitere Verwendung des Implantats zu untersagen. Ich frage die Landesregierung: 1. Was hat die Landesregierung konkret unternommen, um die Verwendung von PIP-Implantaten in Thüringen nach deren Verbot 2010 zu unterbinden? 2. Hat die Landesregierung etwas unternommen, um sich einen quantitativen Überblick über die in Thüringen verwendeten PIP- und Rofil-Implantate zu verschaffen und wenn ja, was und wann? Wenn nein, warum wurde bislang nichts unternommen, obwohl die Probleme mit PIP- und Rofil-Implantaten seit 2010 bekannt sind? 3. Hat die...