Take-home-Verordnung zur Substitution mit Methadon

BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 20/3447 20. Wahlperiode 13.03.12 Schriftliche Kleine Anfrage der Abgeordneten Viviane Spethmann und Christoph de Vries (CDU) vom 05.03.12 und Antwort des Senats Betr.: Take-home-Verordnung zur Substitution mit Methadon Eine „Take-home-Verordnung“ ist eine Verschreibung des Substitutionsmittels zur eigenverantwortlichen Einnahme und mit einer Ausgabe des Rezeptes an den Patienten verbunden. Die Voraussetzungen für diese Verordnung werden in der Drs. 20/3104 beschrieben. Vor diesem Hintergrund fragen wir den Senat: Den rechtlichen Rahmen für das Verschreiben zur Substitution und die sogenannte Take-home-Verordnung bilden das Gesetz über den Verkehr mit Betäubungsmitteln (Betäubungsmittelgesetz - BtMG), die Verordnung über das Verschreiben, die Abgabe und den Nachweis des Verbleibs von Betäubungsmitteln (Betäubungsmittelverschreibungsverordnung - BtMVV), die Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses zu Untersuchungs- und Behandlungsmethoden der vertragsärztlichen Versorgung (Richtlinie Methoden vertragsärztlicher Versorgung) und die Richtlinien der Bundesärztekammer zur Durchführung der substitutionsgestützten Behandlung Opiatabhängiger. Eine „Take-home-Verordnung“ ist eine Verschreibung des Substitutionsmittels zur eigenverantwortlichen Einnahme. Sie ist mit einer Ausgabe des Rezeptes an den Patienten verbunden. Wegen des Missbrauchrisikos von „Take-home-Verordnungen“ obliegt dem behandelnden Arzt eine besondere...