Evokation des Bebauungsplanverfahrens Langenhorn 73/Siedlung Wulffsgrund

1. Anlass Das Bezirksamt Hamburg-Nord hat 2009 das Bebauungsplanverfahren Langenhorn 73 ursprünglich zur Realisierung von 250 zusätzlichen Wohneinheiten und den Ersatz von 550 Wohnungen durch Neubauten eingeleitet. 2011 ist das Bürgerbegehren „Für den Erhalt von grünem und günstigem Wohnraum – kein Siedlungsabriss in Hamburgs Norden!“ mit nachstehender Fragestellung durchgeführt worden: „Sind Sie dafür, – dass die bestehenden Bebauungspläne Langenhorn 26 und 45 und damit die gewachsenen Strukturen erhalten bleiben – und dass der Bebauungsplan Langenhorn 73, der einen Abriss der Wulffschen Siedlung, die Erhöhung der Geschossigkeit und der Grundfläche der Gebäude sowie die Beseitigung vorhandener Grünflächen ermöglicht, nicht rechtswirksam wird? Stimmen Sie dieser Frage zu?“ Das Bezirksamt hat daraufhin den Bebauungsplanentwurf verändert. Dieser orientiert sich nunmehr stärker am Bestand und ermöglicht durch den Bau von ca. 150 zusätzlichen WE und den Ersatz von 550 Wohnungen durch Neubauten insgesamt 650 – 700 Wohneinheiten. Die Grundflächenzahl (GRZ) würde sich von durchschnittlich 0,23 auf 0,27 in der Planung erhöhen, also um 17,4 %. Diese liegt aber weit unterhalb der für reine Wohngebiete zulässigen GRZ von 0,4 nach §17 Absatz 1 der Baunutzungsverordnung. Das Bezirksamt wollte damit einen Kompromiss mit der Bürgerinitiative erzielen. Von der Initiative wurde diese Variante jedoch abgelehnt. Nachdem das Bürgerbegehren zustande gekommen war, lehnte die Bezirksversammlung...