Förderung der Zivilcourage

BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 20/3506 20. Wahlperiode 20.03.12 Schriftliche Kleine Anfrage der Abgeordneten Martina Kaesbach (FDP) vom 13.03.12 und Antwort des Senats Betr.: Förderung der Zivilcourage In der Presse werden immer wieder Fälle geschildert, dass Menschen bei gewalttätigen Übergriffen eingreifen, um andere zu schützen, dabei aber selbst verletzt werden. Trotz drohender Nachteile für die eigene Integrität zeigen sie Mut und Tapferkeit und helfen mit ihrem Verhalten anderen. Leider werden sie dabei oftmals selbst zum Opfer körperlicher Gewalt mit körperlichen und psychischen Schäden, die auch zur Berufsunfähigkeit und damit zur Annahme von Sozialleistungen führen kann. Diese Menschen sollten mit den Folgen ihrer vorbildhaften Taten nicht alleine gelassen werden. Sie haben sich für die Gesellschaft eingesetzt und das sollte auch entsprechend gewürdigt werden. Wegen der oftmals fehlenden Zivilcourage wurde 1998 von der Polizei in Hamburg eine Kampagne gegen das Wegsehen „Wer nichts tut, macht mit“ ins Leben gerufen, die von anderen Bundesländern kopiert wurde. In der letzten Legislaturperiode hat die SPD in ihrem Antrag Drs. 19/4645 gefordert, eine Neuauflage der Kampagne „Wer nichts tut, macht mit“ vorzubereiten. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: 1. Welche sozialrechtliche Absicherung und sonstigen finanziellen Leistungen erhalten Menschen, die Zivilcourage bewiesen haben und dabei zu Opfern wurden, sei es durch die Folgen der...